Informationen zur Methode Spiraldynamik


Was versteht man darunter?

Spiraldynamik ist ein Bewegungs- und Therapiekonzept, das von den Urhebern als „Gebrauchsanweisung für den eigenen Körper von Kopf bis Fuss“ bezeichnet wird.

Das Konzept der Spiraldynamik wurde von dem Schweizer Arzt Christian Larsen und der französischen Physiotherapeutin Yolande Deswarte entwickelt. Die Firma Spiraldynamik Med Center AG betreibt respektive lizenziert medizinisch-therapeutische Zentren in Deutschland, der Schweiz und in Österreich. Die Spiraldynamik Akademie AG bildet Mediziner, Therapeuten und Pädagogen in Spiraldynamik aus.
Es gibt zwei Ausbildungslevel der Spiraldynamik, das Diploma Level Intermediate MED und das Diploma Level Advanced MED Q. Therapeuten mit Level Advanced haben eine doppelt so lange Ausbildung absolviert und nehmen an einem Qualitätssicherungsprogramm teil.
Die Bezeichnung „Spiraldynamik“ ist markenrechtlich geschützt. Bildungsanbieter und Therapeuten, die diese Bezeichnung markenmässig verwenden wollen, sind selbst dafür verantwortlich, sich vom Inhaber der Marke dazu berechtigen zu lassen. Mit der EMR-Registrierung ist diese Berechtigung nicht verbunden.

Wie der Name andeutet, beruht das Konzept der Spiraldynamik auf der Spirale als Naturprinzip. Das Funktions- und Strukturprinzip der Spirale bietet gleichzeitig volle Beweglichkeit und optimale Stabilität. In der Natur ist die Schraubenspirale (Helix) ein Universalbaustein: Wirbelwind oder Wasserstrudel, Schneckenhaus oder Mammutbaum sind ebenso spiralförmig aufgebaut wie die Doppelhelix des DNA-Moleküls, das die genetische Erbinformation beinhaltet. Auch im menschlichen Bewegungssystem finden sich viele spiralförmige Strukturen und Funktionen: Bewegungsmuster wie Gehen, Laufen, Klettern oder Greifen folgen dem Spiralprinzip. Davon zeugen gedrehte Knochen, gekreuzte Bänder und diagonale Muskelverläufe in Rumpf und Bein.
Mit dem Konzept der Spiraldynamik können komplexe dreidimensionale Bewegungsabläufe blickdiagnostisch erfasst und Beschwerden analysiert werden: Ist die Drehrichtung in einem Gelenk falsch oder die Bewegungsfreiheit eingeschränkt, so hat dies Verspannungen und frühzeitige Abnützungserscheinungen zur Folge. Eine falsche Belastung des Fusses beispielsweise kann einen Senk-, Spreiz- und Knickfuss zur Folge haben und sich negativ auf Knie- und Hüftgelenke sowie auf die Wirbelsäule auswirken.
Ziel der Spiraldynamik ist es, den Patienten dazu zu befähigen, falsche Bewegungsmuster zu erkennen und aufzulösen. Im Lauf der Behandlung lernen die Patienten, wie ihr Körper funktioniert, wie sie sich anatomisch richtig bewegen und wie sie die neu erlernte Haltung oder Bewegung im Alltag umsetzen können.

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